Lord of the Lost

Lord of the Lost

Datum: 9. Okt. 2011 Venue: Headcrash Preis: ab €10,50 Genre: Rock Adresse: Hamburger Berg 13, 20359 Hamburg
Karten

Bei Lord of the Lost (dt. Herr der Verlorenen) handelt es sich um eine 2007 gegründete deutsche Dark-Rock-Musikgruppe aus Hamburg, um Sänger und Frontmann Chris Harms. Die Band sieht sich selbst musikalisch zwischen „HIM und Rammstein“ verortet , und spielt nach eigenen, augenzwinkernden Angaben „Pussy wetting Goth Rock“.

Geschichte

Chris Harms gründete die Musikgruppe Mitte 2007. Zuvor war er bereits von 1999 bis 2004 als Sänger und Gitarrist bei der Rockband Philiae aktiv und ab 2004 als Gitarrist und zweiter Sänger bei der Glam-Rock Band The Pleasures, sowie als Musiker bei verschiedenen Projekten wie Big Boy oderUnterART. Auf der Suche nach seinen musikalischen Wurzeln gründete Harms Lord of the Lost. Ursprünglich nur Lord genannt, stießen rasch befreundete Musiker hinzu, und aus dem geplanten Soloprojekt entwickelte sich eine richtige Band.

Nachdem vorab bereits eine Single zu dem Song Dry The Rain veröffentlicht wurde, erschien im Frühjahr 2010 das Debütalbum Fears unter dem Label Out of Line (Universal). Während der Aufnahmen für das zweite Album bestritten Lord of the Lost im Jahr 2010 eine ausgedehnte Tournee, die auch ins Ausland (u. a. Finnland) führte, sowie einige Festivalauftritte, wie dem Wave-Gotik-Treffen, dem Wacken Open Air oder dem M’era-Luna-Festival.

Im Frühjahr 2011 erschien unter dem Titel Sex on Legs vorab die erste Single des nächsten Albums, kurz darauf mit Antagony das zweite Album. Zudem unterstützte die Band Mono Inc. auf deren ersten Teil derViva Hades Tour als Support.

Stil

Den Bandnamen erläutert der inzwischen 30-jährige Harms (Stand 2010) wie folgt: „Wir machen Musik für die Verlorenen, die Musik als Heimat betrachten, und dazu zählen wir uns auch.“ In einem Gespräch mit einem Musikmagazin beschreibt Harms zudem seine persönliche Entwicklung: „Ich habe zehn Jahre darauf gewartet, das zu Ende zu bringen, was ich damals mit meiner ersten Band bereits versuchte; jetzt bin ich am Ziel und darüber sehr glücklich. Meine Songs verlangten was ganz Eigenes, meine uneingeschränkte Handschrift, ohne Kompromisse und Fremdeinwirkung.“ Als musikalische Einflüsse nennt er eher brachiale Gruppen, wie RammsteinMarilyn Manson und die Nine Inch Nails, aber auch die frühen Roxette.

„In gewisser Weise handelt jeder Song von den Ängsten, die uns als Mensch antreiben oder bremsen.“, so der Frontmann über das Debütalbum Fears. Obwohl nicht immer als besonders innovativ wahrgenommen, erfuhr das Album seitens der Musikpresse wohlwollende Kritiken. Der Sonic Seducer lobt neben dem „angenehm tiefen und verheißungvollen Gesang“, auch die „düsteren, melodramatischen Momente“, sowie eine „finstere Melange der Musikstile, die das Werke frisch und abwechslungsreich anmuten lassen“. Laut Zillo wäre das Debüt zwar „nicht wirklich originell oder gar bahnbrechend“, jedoch stimmig, handwerklich gut gemacht und sehr emotional, auch hier wird die Abwechslung zwischen ruhigen Liedern und „harten, kompromissloseren Nummern“ gelobt. DerOrkus hingegen meint, auf so ein „abwechslungsreiches, interessantes und dazu gutes Album“ habe man lange warten müssen. Kritischere Stimmen legen jedoch nahe, die Scheibe zuerst anzutesten, da sie „dem einen vielleicht zu hart, dem anderen vielleicht zu soft“ sein könnte.

Das Konzept des Anfang April 2011 erschienene Nachfolgealbum Antagony widmet sich inneren Widersprüchen und Gegenpolen, wie der Sünde und übersteigerter Reinheit. Dazu Harms weiter: „Ich gehöre zu den wenigen, die es zulassen, sich bewusst in diesem Spannungsfeld zu bewegen. Ich nehme das nicht mehr als Zerrissenheit wahr, sondern habe gelernt, auch mit meinen dunklen Seiten zu leben und sie zu lieben.“ Laut der Zeitschrift Zillo wäre dieses Album, das gesanglich an eine „Wrestlingbegegnung von Ville Valo und Marilyn Manson“ erinnere, nicht so originell, wie man zunächst hätte erwarten können. Eine Steigerung vom Debüt sei jedoch erkennbar und die wandelbare Stimme Harms’ berge Potential für die Zukunft.

Hinweis:
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Quelle und Autorenliste: Wikipedia / Autorenliste

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